Alaska Highway

2700 km Weltgeschichte

Ursprünglich als militärische Verbindungsstrasse zwischen den USA und ihrem „Aussenposten“ Alaska geplant, wurde der Alaska Highway während dem zweiten Weltkrieg erbaut und das in Rekordzeit. Gerade einmal 7 Monate brauchten die Ingenieure, Soldaten und Hilfsarbeiter.
Die Route führt mitten durch die kanadische Wildnis und versprüht noch heute ein Flair von Abenteuer. Bären, Elche und andere Tiere trifft man regelmässig am Strassenrand. Tankstellen sind selten und einige davon inzwischen auch etwas in die Jahre gekommen oder gar ausser Betrieb. Reifendruck und Ölstand prüft man vor der Abfahrt so selbstverständlich, wie Herr Schweizer in der Heimat das Garagentor per Knopfdruck öffnet. Spätestens bei dem zweiten Gravelroad-Schild und beim Blick auf die Natel-Anzeige „Kein Netz“ ist man froh, wenn man Fahrzeug und Reifen in tadellosem Zustand weiss. Denn hier hat es nicht nur keinen Abschleppdienst, sondern man wird auch informiert, dass entlang der Strecke kein 9-1-1 Service angeboten wird.
Bei der Einsamkeit und dem Abenteuer, das man entlang des Alaska Highways einatmet, ist man zwischendurch froh über einen kurzen Touristenstopp. Sei es im kuriosen Sammlermuseum von Marl in Fort Nelson, am berühmten Schilderwald von Watson Lake oder in den unbeschreiblichen Liard Hot Springs. Dass man dabei immer wieder auf die gleichen Reisegefährten trifft, stört nicht, sondern verleitet zu regelmässigen Plaudereien und witzigen Momenten. So entstand unser erstes Dronie (siehe nächster Blog), wir lernten Sue kennen und führen seit Dawson Creek ein kameradschaftliches Wettrennen mit dem netten Paar im Pleasure-Way-Bus.
Nach 883.7 spannenden, abenteuerlichen, geselligen Meilen oder rund 1500 meist unvergesslichen Kilometern auf dem Alaska Highway sind wir nun in Whitehorse angekommen. Hier erholten wir uns etwas von der langen – wirklich sehr langen – Fahrt. Wir besichtigten die S.S. Klondike (Yukon – Raddampfer), genossen die Vorzüge einer „Grossstadt“ und etwas Luxus im RV Park (z.B. WiFi :-)). So konnten wir die vergangenen Tage rekapitulieren, Fotos sortieren und den einen oder anderen Blogbeitrag vollenden.

2 Gedanken zu „2700 km Weltgeschichte&8220;

  1. So jetzt habs auch ich geschafft. Wahnsinnig was ihr da erlebt! Eure stories lesen sich soo spannend kompliment!
    let us know your further experience of your travel we truly long for it
    Gute und sichere weiterfahrt u viele tolle begegnungen wünsche ich euch!
    Lg uss winti mamma e

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