Einige mögen unsere lange Reise als grosses Abenteuer betrachten. Das eigentliche Abenteuer war für uns jedoch die Kanutour in Kanadas Wildnis, die – dank perfekter Organisation durch Carmen & Robert – auch zu einem unserer Reise-Highlights wurde.
Gestartet sind wir am 13. Juni – das Datum mag einigen bekannt erscheinen – mit einem Wasserflugzeug ab Whitehorse. Rund eine Stunde flogen wir meist knapp unter der Wolkendecke (teils mehr drin als darunter) bis wir den Quiet Lake erreichten. Weitere 45 Minuten benötigten wir, um unsere Kanus zusammenzuschrauben…dann ging es los.
Rund 400 Kilometer lagen nun vor uns. Ohne Strassen, ohne Telefonantennen, ohne Zivilisation. Der Big Salmon River zeigte uns seine volle Grösse, liess uns an seiner Herrlichkeit teilhaben und demonstrierte seine unbeschreibliche Kraft. Er lehrte uns nicht nur, wie winzig klein wir Erdenbewohner sind, sondern auch wie viel Schönheit die Natur zu bieten hat. So trafen wir unterwegs immer wieder auf Weisskopfadler hoch oben ihn ihrem Horst, wir wurden von wilden Hasen umzingelt und beobachteten eine Biber-Familie beim Abendessen.
Gebrieft von Robert und begleitet von Hund Sky fühlten wir uns jederzeit sicher im Camp. Die diversen Wald-, Ufer- und Inselcamps waren zwar rudimentär hielten uns jedoch stets trocken und warm. Die Campgrounds boten oft eine einmalige Natur-Kulisse zum Frühstück oder zum Abendessen und die Nächte waren mit den unendlichen Sonnenuntergängen einfach einzigartig. Wir haben die Tour sehr genossen, haben einzigartige Eindrücke gesammelt und nehmen unendlich viele Erinnerungen mit nach Hause. Zu viele, um diese in einem einzigen Blog zu verarbeiten. Zu einzigartig, um diese mit Worten zu beschreiben. Zu schön, um je vergessen zu werden.
