„Bonjour“ oder auf gut québecois „Bonmatin“

Nach Moncton erwartete uns in vielerlei Hinsicht ein ganz anderes Kanada. Die Vegetation wechselte auf endlose Birkenwälder, die Natur auf viel Fels und Meer mit viel Rauhigkeit. Die Sprache wechselte auf Québecois, ein amüsantes Französisch (ausgesprochen wie mans liest :-), was uns einiges an Schmunzeln bereitete. Sofern man nicht Englisch spricht, verstehen sie uns auch gut. Die Gaspésie begrüsste uns also mit französischem Charme und viel Stolz zu gleich. Wir umrundeten auf der Küstenstrasse die noch im Winterschlaf steckende Halbinsel bis Percé, wo wir auf eine (1!) offene Herberge und ein (1!) offenes Restaurant stiessen. Bei frischen „Pétoncles“ (Jakobsmuscheln) schauten wir nach draussen ins Schneegestöber. Zum Glück schien am nächsten Tag wieder die Sonne so konnten wir das Wahrzeichen den Rocher – Percé mit seinem Felsentor im Meer doch noch ablichten. Auf der weiteren Fahrt machten wir Stopp im Parc nationale de Forillon, wo der Atlantik und der St. Lorenzstrom aufeinandertreffen. Bei einem kurzen Walk am Cap begrüsste uns eine Hundsrobbe am Strand. Danach folgte die Strasse dicht am Meer, die uns von Dörfchen zu Dörfchen führte. Jedes natürlich mit eigenem Leuchtturm. Von Matane aus stiessen wir mit der Fähre über den Sankt – Lorenzstrom auf die Nordseite des Stroms, wo wir in Tadoussac Halt machten.  Einen ganzen Morgen lagen wir auf den Felsen des Cap – de – bon – désir, wo wir immer wieder Zwergwal- Rücken aus nächster Nähe sichteten. Nun geniessen wir zwei Tage in Québec, die einzige Stadt nödlich von Mexico City mit Stadtmauer. Québec besticht mit sehr viel Geschichte und einer verwinkelten Altstadt Vieux – Québec, wie man sie sonst in Amerika nicht findet. Zudem liegt die Wildnis gleich hinter der Stadtgrenze – wo es uns natürlich als nächstes wieder hinzieht.